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Kerstin Grimm
Bildhauerin und Zeichnerin
1956 geboren in Oranienburg
197480 Studium d. Germanistik a.d.
Humboldt-Universität in Berlin
198082 Abendstudium a.d. Kunsthochschule Berlin
bei Prof. Rolf Winkler
1993 Stipendium des Kultursenats von Berlin
1994 Stipendium der Stiftung Kulturfonds
1995 Stipendium d. Kulturministeriums
Land Brandenburg
1998 Arbeit in London mit einem Stipendium der
Stiftung Kulturfonds
2000 Auszeichnung bei der 6. Biennale
Kleinplastik Hilden
2001 Casa Baldi -Stipendium, Olevano, Italien
1998/99 Mosaikskulpturen u. Mosaikbrunnen f. Bremen
2006 Berlin-Prenzlauer Berg, Halle/Saale,
Berlin-Lichtenberg.
lebt und arbeitet als Bildhauerin und Zeichnerin in Berlin
seit 1991 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland
Die grosse Floßfahrt (Peter Brasch 1996)
Frei nach den Geschwistern Grimm. Für ihre Urenkelin.
Irgendwann war die Arche zerborsten, die Sprachen unkenntlich gemacht, ein Dialektgewirr entstand und die Leute irrten einsam gemeinsam mit ihren Tieren über die sieben Weltmeere. ...
Da kam die Urenkelin der Geschwister Grimm, die barmherzige Schwester Kerstin, und baute für alle Tiere, Menschen und sonstige Lebewesen vor allem Mühlräder, neue Archen und Boote, die zwar vereinzelt, aber sehr individuell über die Weltmeere segelten.
Oder um ein Wort von Sören Kierkegaard zu zitieren: »Das glaube ich fest: soviel Verworrenes, Böses, Abscheuliches auch wohnen kann in den Menschen, wenn sie zum verantwortungs- und reuelosen Publikum, zur Menge und dergleichen werden, so viel Wahres und Gutes und Liebenswertes ist in ihnen, wenn man erreichen kann, daß sie Einzelne werden.
Und was erst, wenn sie Einzelne vor Gott werden würden.«
Aber da Gott bereits verschieden ist, sage ich, können sie nur Einzelne vor sich selbst werden. Das wars dann.
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links: »Die große Flußfahrt«, Ausstellungsansicht (Detail) 2007
rechts: »Stille Post«, 2008, Mischtechnik, je 16,5x9cm
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