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KARL KUNZ

Lebenslauf


1905 geboren in Augsburg
1928-29 Teilnahme »Juryfreie Kunstschau« in Berlin
1930-33 Kunstschhule »Burg Giebichstein«, Halle/Saale
1933 Malverbot als »entarteter Künstler«
1944 Zerstörung des Elternhauses und fast des gesamten künstlerischen Werkes in Augsburg
1947 Mitglied der »Neuen Gruppe« in München
1947–1949 Lehrer an der Kunstschule Saarbrücken
1951 Domnickpreis
1954 Teilnahme an der Biennale in Venedig
1959–60 Gastdozentur an der Werkkunstschule Saarbrücken
1969 Ehrenaufenthalt in der Villa Massimo in Rom
1971 gestorben in Frankfurt/M.


Zur Ausstellung

In ihrer Reihe »Gedächtnislücken« zeigt die Otto-Galerie den Augsburger Maler und Zeichner Karl Kunz. Von den Nazis als »entartet« eingestuft, beginnt Karl Kunz – auch deutscher Surrealist genannt – in der Stunde Null von neuem ein umfangreiches Werk zu schaffen...

Das was Karl Kunz nach zwei Weltkriegen, Diktatur und Unterdrückung in seiner Kunst ausdrücken wollte, bedurfte einer genaueren Beschreibung als es ihm im Informellen möglich war. Er fand für sein »Welttheater« seinen ganz eigenen Stil und spielte dabei virtuos auf dem Klavier der Klassischen Moderne, der er sich schon früh in den zwanziger Jahren in München und Berlin anschloß und deren unterschiedliche Strömungen er in seinen großflächigen Gemälden immer wieder zitiert. In den stark farbigen Räumen und Kulissen seiner Bilder inszeniert er die Höhen und Tiefen der menschlichen Tragödie, verschlüsselt, oft ironisch.

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Karl Kunz
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