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RICHARD BESANÇON | Aachen

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Kuenstler

1968 in Aachen geboren. Nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller, danach (von 1991–1996) Studium der Visuellen Kommunikation an der FH-Aachen. Im direkten Anschluss Aufnahme des Studiums der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in München. 1998/1999 „Studienpause“ und Atelier in Aachen. 1999 Umzug nach Berlin und Fortsetzung des Studiums an der Hochschule, später Universität der Künste in Berlin. Abschluss des Studiums als Meisterschüler von Prof.Marwan im Jahr 2001. Seit 2006 wieder sess- und lebhaft in Aachen.

»Dem Auge das Äußerste zeigen heißt, der Fantasie die Flügel binden« (Lessing)

Geraten auf der Oberfläche der Leinwand zwei Farbfelder aneinander, so definieren sie eine Linie, die nie gezeichnet wurde, die aber dennoch etwas Bezeichnendes hat: Sie erinnert uns an den Horizont und bewirkt die Vorstellung von Raum und Landschaft. Der Rückzug in die Selbstreflektion der Farbe scheint gescheitert, die Zuordnung zur Konkreten Malerei nicht mehr möglich.

Jenseits der Theorie entfaltet eine faktisch zweidimensionale Leinwand im Auge des Betrachters einen geistigen Raum, dessen Energie im Potential der Lasur, im Dokument des Handhabens und insbesondere in der Konstellation der Flächen zueinander liegt. Von Anfang an und zuletzt jedoch in der Farbe. Es ist ein erzählerischer Moment, dessen Ursprung ausgerechnet in der Verneinung der Darstellung zu liegen scheint, da die Reduzierung auf Farbfelder einen Interpretationsspielraum von minimalem Raum (Stapelung und Staffelung) bis hin zu maximalen Raum (Erinnerung natürlicher Horizonte) erlaubt. Dies sind aber keine Landschaften, können keine Lanschaften sein. Gemeint ist das Konkrete im ursprünglichen Sinn: Das „con-crescere“, dem „zusammen wachsen“ eines Spektrums von Einfachheit und Vielschichtigkeit, von Reduktion und Auffächerung, von gestischer Manier, vegetativem Prozeß und konzeptonellem Arbeiten, in dem als Konsequenz aus Einsicht und Aussicht eine Synthese von Beidem möglich ist. Einerseits die Einsicht in die Notwendigkeit, dem Erkennen, dem „finden wollen“, Rechnung zu tragen. Andererseits die Aussicht auf eine Idee, die erkundet werden will, da sie jenseits der oberflächlichen Sichtweise geborgen ist. Diese Idee heißt Farbe.

Die seit 2006 entstehenden Arbeiten zum Thema „linie-fläche-raum-horizont“ / „lichter horizont“ sind in einer Mischtechnik aus, in Acryl gebundenen Pigmenten, als auch mit Acryl verklebten Seidenpapieren gefertigt. Der Untergrund besteht aus einer Leinwand, die rückseitig mit einer Hartfaserplatte hinterlegt ist, da er Schleifprozessen standhalten muss. Die selbst hergestellten Farben werden Schicht um Schicht, meist lasierend aufgetragen. Dem entspricht die Transparenz des Seidenpapiers, das die Oberfläche nicht weiß abschließt.



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