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Artur KULAK | Sammler / Künstlerfreund


Abstraktion/Konkretion/Räume – Figuration/Landschaft
Arbeiten auf Papier von Arakawa bis Zimmer


Arakawa, Shusaku jap.-amerik. Maler, *Nagoya 1936, seit 1961 in New York tätig, beeinflußt von der Pop Art; gilt auch als Vertreter der Concept Art – Arndt, Axel, *Berlin 1941, "Poesie verlangt Präzision"; Arndt ist ind seinem Werk ein visionärer Realist – Azza, Hachmi, *Larache (Marokko) 1950, Dem Phantastischen Realismus Wiener Prägung verwandt – Badur, Frank, *Oranienburg bei Berlin 1944, Vertreter der Konkreten Kunst und Farbfeldmalerei – Bargheer, Eduard, *Hamburg 1901, Landschaftsmaler; Meister des Aquarells – Baselitz, Georg, *Deutschbaselitz (Sachsen) 1938, Thema seiner meist auf dem Kopf stehenden Bildern ist oft die Konfrontation zwischen Mensch und Technik – Bill, Max, *Winterthur 1908, Maler und Bildhauer; führender moderner Künstler, der die konstruktivistischen Ideen des Bauhauses weiterentwickelte – Bindl, Andreas, *Grünthal b. Rosenheim 1928, seine Figurationen verdichten sich zu Sinnzeichen, oft löst sich der Dialog zwischen zwei Personen, zwischen Mensch und Tier auf in der Erinnerung an eine im Dunkeln liegende mystische Vergangenheit – Brauer, Arik, *Wien 1929, Vertreter der Wiener Gruppe d. Phantast. Realismus – Buthe, Michael, *Sonthofen 1944, Maler und Objektkünstler; Environments, die mythische Kultvorstellungen hervorrufen – Cibulka, Heinz, *Wien 1943, Figur des Wiener Aktionismus, realisiert eine ihm eigene Bildpoesie durch die Momntage von fotografischen Einzelbildern – Sandro Chia, *Florenz 1946, Maler u. Bildhauer, figürl.-gegenst. Malerei – Christian, Abraham David, *1952, Bildhauer u. Zeichner, beide Gestaltungsmedien durchdringen sich – Dahmen, K. F. (Karl Fred), *Stolberg (Rhein) 1917, Maler und Objektgestalter, Hauptvertreter des deutschen Informel – Denkler, Michael, *Steinfurt/Westfalen 1960, Bildhauer, Schüler von HP Zimmer, entwickelt ein Arsenal frecher Figuren, die sich auf die rebellischen Ideale der SPUR besinnen – Dittrich, Simon, *Teplitz-Schönau 1940, baut in seinen Bildern und Graphiken auf die Erzählung in barocker Fülle – Ebersbach, Hartwig, *Zwickau 1040, sucht in seinen Bildern und Graphiken die Unmittelbarkeit des Ausdrucks in unruhigen, dynamischen Farbbewegungen – Erb, Leo, *Sankt Ingbert 1923, "was nur Reihung ist und Abstand, das dehnt und verdichtet sich im wechselnden Licht des Tages"; Erb hat sich in seinen Werken ganz der Farbe Weiß verschrieben – Finlay, Ian Hamilton, *Nassau (Bahamas) 1925, Objekt- und Installationskünstler, kämpft unter Herausforderung der künstlerischen Avantgarde gegen den Niedergang der westliche Kultur – Fischer, Lothar, *Germersheim 1933, Bildhauer, Mitbegründer der Gruppe SPUR; "Der Mensch ist für mich so ein diffiziles Gebilde, daß ich ihn nicht direkt darzustellen wage. Ich schaffe eine Hülle, in der man ihn sich vorstellen kann "- Förg, Günther, *Füssen 1952, Malerei, bildhauerische Arbeiten, Druckgraphik und Fotos sind seine bevorzugten Ausdrucksmittel, jedes Werk soll für sich allein in seinem Kontext begriffen werden – Fruhtrunk, Günter, *München 1923, entwickelt die Konkrete Kunst des Bauhauses weiter; charakteristisch sind seine Kompositionen aus parallelen Streifen – Furtwängler, Felix Martin, *Karlsruhe 1954, zieht geradezu eine Summe der figurativen und zeichenhaften Tendenzen des 20. Jahrhunderts; bedeutender Holzschneider – Geiger, Rupprecht, *München 1908, Hauptvertreter der deutschen abstrakten Malerei, Prädominanz der Farbe – Gastini, Marco, *Turin 1938, sich überlagernde Bildräume erzeugen dynamische Strulturen – Götze, Moritz, *Halle 1964, Malerei, die versonnen, skurril und poetisch eine Liebe zum Erzählerischen verrät – Grieshaber, HAP, *Rot a. d. Rot 1909, ging in seiner Kunst vom Expressionismus aus und entwickelte einen eigenen Stil, der besonders in Farbholzschnitten großer Formate zur Geltung kommt – Hauser, Erich, *Rietheim 1930, Bildhauer, arbeitete mit einfachen Grundformen, vor allem in Edelstahl – Henderikse, Jan, *Delft 1937, Assemblagen aus Materialien und Fundstücken addieren die Banalitäten des Alltagswelt nach dem Prinzip des Zufalls; Mitglied der niederl. Künstlergruppe "Nul" – Hornung, Hartmut, *Zehdenick 1952, bildhauerisches, malerisches u. zeichnerisches Werk ist geprägt vom expressionistischen Berliner Umfeld u. vom unmittelbaren Bekenntnis zur Figur – Hundertwasser, Friedensreich, *Wien 1928, beeinflußt von der Wiener Tradition des Jugendstils, entwickelt Hundertwasser einen eigenen Stil ornamentaler Spiralen, Kreise und Mäander mit starker Farbkultur – Jovian, György, *Szillagysomlyc (Rumänien) 1951, der Mensch, gerade noch als Realitätsfragment erkennbar, ist in Jovians Bilderwelt in ein Netz von Deutungsmöglichkeiten eingespannt – Kever, Gerard, *Aachen 1956, Mitglied der Künstlergruppe "Mühlheimer Freiheit"; Aquarelle in leuchtenden Farben; seine Selbstaussage: "Schönheit ist das Markenzeichen meditativer Kunst" – Kliemann, Karl-Heinz, *Berlin 1924, trägt das Erbe des dt. Expressionismus bis weit in die 50er Jahre und ist neben HAP Grieshaber der einzige Künstler, der dem Holzschnitt über Jahrzehnte treu geblieben ist und darin seine eigentliche Ausdrucksmöglichkeit gefunden hat – Kocsis, Imre, *Karcag (Ungarn) 1937, setzt die Tradition der ungarischen geometrischen Formentwicklung fort (Lazlo Moholy-Nagy) – Kohl, Thomas, *Düsseldorf 1960, Meisterschüler bei Gerhard Richter; Landschaft ist ihm Modell, die Natur zu verstehen – Lang, Nicolaus, *Oberammergau 1941, die installativen Arbeiten von Lang thematisieren ein menschlichkeits- u. erdgeschichtliches Umfeld; künstlerische Objekte entstehen aus gefundenen und rekonstruierten Spuren – Lassnig, Maria, *Kappel am Krappfeld/Kärnten, bereits bei den frühen informellen Arbeiten wird die Erfahrung des eigenen Körpers als Erkenntnisquelle und Objekt der Selbsterkenntnis verarbeitet – Lausen, Uwe, *Stuttgart 1941, Vertreter eines kritischen Realismus, beeinflußt von Pop Art und Hard Edge, fand einen eigenen Stil zur zeitkritischen Aussage – Leiberg, Helge, *Dresden 1954, kommt aus der Tradition der Dresdener Kunsthochschule; in seinen Figurenbildern vermischen sich der neue Expressionismus und die Arte Chiffra; der Tanz wird zum Symbol des unschätzbaren Wertes des Augenblicks – Lichtner-Aix, Werner, *Berlin 1939, "das Licht bestimmt die Farbe", und so treibt es den Künstler immer mehr dazu, beides in ihrer "absoluten Erscheinung" erfassen zu wollen: lichtdurchflutete Aquarelle und Graphiken – Luther, Adolf, *Krefeld-Uerdingen 1912, mit Hilfe von Hohlspiegeln und Lichtprojektoren versucht Luther "Räumlichkeit immateriell zu artikulieren", folgerichtig hat auch seine Druckgraphik durch die Prägung räumliche Qualitäten – Mack, Heinz, *Lollar 1931, Maler und Objektkünstler, Hauptvertreter der Kinetik, beschäftigt sich mit der Vibration des Lichts; Mitbegründer der Gruppe ZERO zus. mit Uecker und Piene – Markos, Andras, *Csikszereda (Rumänien) 1950, seine Bilder sind im abstrakten Expressionismus verwurzelt; Markos schleudert Farbblitze durch den Bildraum, in den Graphiken gelangt er zu ebensolcher Ausdruckskraft wie in seinen großformatigen Bildern – Mavignier, Almir, *Rio de Janeiro 1925, Hauptvertreter der Op Art, entwickelte eine eigene Methode, Farbe in Licht und Bewegung zu verwandeln mit Hilfe seiner Punkte-Bilder – Mess, Heinz-Joseph, *Legden (Münsterland) 1955, Linienfragmente und Ansätze des Erkennbaren liegen hinter den Turbulenzen der Farbe; als "fraktalanalytische Struktur der Philosophien" betitelt Mess viele seiner. Bilder – Miotte, Jean, *Paris 1926, intensive Auseinandersetzung mit ostasiatischen Traditionen der Malerei und Kalligraphie beeinflußte sein Werk; seine Arbeiten zeigen musikalische Qualitäten wie Dynamik, Improvisation und Rhythmus – Mira, Victor, *Saragossa 1949, seine Arbeiten bezeugen eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichtlichkeit des menschlichen Individuums; Zeichen und Symbole aus mythologischen Zusammenhängen werden in seine Gemälde und Zeichnungen integriert – Naujoks, Heino, *Köln 1837, Mitbegründer der Gruppen WIR und GEFLECHT; seine abstrakte Malerei ist dem Tachismus wie dem Expressionismus verwandt – Nienstedt, Sigrid, *Krebeck 1962, Landschaften, unverbaut, unzerstört, die tiefe Horizontlinie, die den Blick zur Ruhe bringt, fast monochrome Hintergründe und starke Farben charakterisieren die Bilder der Meisterschülerin von Prof. Ben Willikens – van Ofen, Michael, *Essen 1956, zeigt die Landschaft realitätsbezogen, unterworfen den Bedingungen der Epoche, heute einer weitgehend industrialisierten, vom Stempel technologischen Fortschritts geprägten Landschaft – Ortner, Rudolf, *Nürnberg 1912, gründet sein künstlerisches Schaffen auf die Prinzipien des klassischen Konstruktivismus, versucht sich dabei aber im Architekonisch-Räumlichen; bewahrt die Gedanken seiner Lehrer Wassily Kandinsky und Mies van der Rohe als Denkmodelle einer Weiterführung vom Deutschen Bauhaus – Osterwalder, Ute, *Allenstein (Ostpreußen) 1939, &Mac226;Ansichten und Aussichten‘, darum geht es in den bildnerischen Werken der Künstlerin; ein Hauch von Surrealität liegt über den neuen Werken, doch nicht als Flucht in abstruse Formwelten – Penck, A. R., *Dresden 1939, der theoretische Hintergrund von Pencks Kunst ist eng verbunden mit seinem Leben in der ehemaligen DDR, wo er sich intensiv mit verschiedensten Wissenschaftszweigen wie Mathematik, Physik, Kybernetik u. Informationstheorie beschäftigt; in diese Zeit fällt die Entwicklung seiner Standartfigur, des sog. Strichmännchens, das heute ein Stück Kunstgeschichte ist und ihm die Möglichkeit gibt, sich durch radikale Reduktion auf das Wesentliche zu konzentrieren – Pfahler, Georg Karl, *Emetzheim 1926, er geht zurück auf den Konstruktivismus, auf das Bauhaus, auf Josef Albers; gehört einerseits zu den Farbraumgestaltern, doch geht es ihm vor allem um eine Kunst, die in die Architektur integriert werden kann – Piene, Otto, *Laasphe 1928, Hauptvertreter der Kinetik in Deutschland, Mitbegründer der Gruppe ZERO mit Mack und Uecker; Rauchzeichen und Rauchbilder, &Mac226;Lichtballett‘ – Prem, Heimrad, *Roding 1934, Mitbegründer der Gruppe SPUR; in teilabstrakten, stark farbigen Bildern aktualisiert Prem kritische, z.T. zeitkritische Momente – Pusenkoff, George, *Krasnopolje (Weißrußland) 1953, bei P. steht eine Frage im Mittelpunkt seines Werkes, die vor allem an Themen der Pop Art anknüpft: Wie wird unsere Wahrnehmung durch die Computer und deren Verknüpfung im World Wide Web verändert? – Rainer, Arnulf, *Baden b. Wien 1928, hervorgegangen aus der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, beeinflußt von den Pariser Surrealisten, trat um 1953 mit den "Übermalungen" hervor, Aktionen, die ihn zu einem wichtigen Vertreter der Process Art machten – Reichert, Josua, *Stuttgart 1937, im Handdruck entstehen Blätter als Zeugnisse handwerklicher Qualität und einer künstlerischen Reife, die sich weitgehend unabhängig entwickelte; der Begriff von Zeichen ist für das Werk von Reichert von elementarer Bedeutung, ein Zeichen ist nicht nur Abstraktion von Welt, sondern auch konkretes Ereignis – Reipka, Jürgen, *Hannover 1936, sein Bildaufbau war zunächst streng von einem quadratischen Grundmuster bestimmt, später dominiert der freie Farbvortrag und wird zum Impuls einer sich ständig verändernden Bildlandschaft – Rieger, Helmut, *Neiße 1931, Mitglied der Gruppen SPUR-WIR, GEFLECHT und "Kollektiv Herzogstraße" – Rössing, Karl, *Gmunden (Salzkammergut) 1897, "Das Handwerk müssen wir beherrschen, das ist ganz selbstverständlich, aber wir müssen darüber hinausgehen, um ihm nicht zu erliegen"; seine Schüler an der Stuttgarter Kunstakademie wie Günter Schöllkopf, Robert Förch, Friedrich Meckseper u. Malte Sartorius führten die Kunstidee der "Rössing-Schule" auf eigenständige Weise fort in einer Zeit, da die Kunstentwicklung die der Realitätswahrnehmung Verpflichteten überall ins Abseits drängte – Scheffler, Wolfram Adalbert, *Chemnitz 1956, zählte in Ostberlin zur autonomen Kunstszene um den Prenzlauer Berg; in Zusammenarbeit mit Dichtern, Fotografen u. Filmemachern entstanden multimediale Aktivitäten; Malerei, Zeichnung, Objekte, Keramik gehören ebenfalls zu Schefflers Spektrum – Schleime, Cornelia, *Berlin-Ost 1953, ihre Zeichnungen sind für sie Zone der Ruhe und der Selbsvergewisserung; die Bilder ernster, stiller Frauen entstammen einem Sehnsuchtsbereich des Übergangs zwischen Kind-lichkeit und Erwachsenensein; die Künstlerin entwickelt eine Selbstutopie von der zarten Macht der Frauen und scheut dabei nicht den Vergleich mit den Heroen der Kunstgeschichte – Schmögner, Walter, *Wien 1943, gehört zu den Künstlern, denen das Erreichte Anlaß ist, nach neuen Ausdrucksformen zu suchen; als Karikaturist geehrt, für seine Spielart des &Mac226;Wiener Realismus‘ gelobt, begibt er sich auf eine Reise, auf die Spur des "Abenteuers Leben" – Schnee, Ottmar, *Hofheim (Taunus) 1952, Künstler, der sich vorwiegend mit Fotografie, Film und Video beschäftigt – Schneider, Herbert, *Bad Griesbach 1924, eigensinnig formuliert Schneider seinen Glauben an Arkadien: Volkskunst, Pop Art, Ornament und Geometrie gehen ein Bündnis ein, das die Fahne der Lebensfreude weithin sichtbar flattern läßt – Schoofs, Rudolf, *Goch am Niederrhein 1932, Vertreter der Neuen Figuration; virtuoser Zeichner, der auf kleinste Erschütterungen nervös reagiert und damit wohl auf das erhöhte Tempo von Werden und Vergehen – Schreiner, Hans, *Bad Friedrichshall 1930, Landschaft ist bei Schreiner immer eine im Entstehende begriffene Landschaft, von Vulkanen überragt, von Abgründen zerschnitten – Schwegler, Fritz, *Breech b. Göppingen 1935, Maler, Zeichner, Bildhauer, Schriftsteller u. Musiker; Bildcollagen mit Wortperformences; außergewöhnliches Werk von Kleinskulpturen – Siepmann, Heinrich, *Mülheim a. d. Ruhr 1904, "Ich baue meine Bilder von einem geometrisch-konstruktiven Ansatz her, wobei die Diagonale eine besondere Rolle spielt. Analytisches Überdenken und ein Offensein gegenüber sich anbietenden Möglichkeiten während des Arbeitsprozesses bestimmen meine Arbeit" – Sprotte, Siegward, *Potsdam 1913, seine ausschließlich von der Natur, ihrer Pflanzenwelt, den Bergen und dem Meer erzählende Malerei bleibt den zeitgen. Entwicklungen fern, in allen Epochen kommt Sprotte allerdings über das Gegenständliche auch zum Mythisch-Abstrakten – Stankowski, Anton, *Gelsenkirchen 1906, einer der bedeutendsten deutschen. Konstruktivisten, oder Konkreten, der eine Einheit von Graphik, Typographie und Bild schafft, indem er ihre Wechselwirkungen fruchtbar verarbeitet – Stepan, Bohumil, *Burg Krivoklat 1913, er erhielt mehrere Preise für Humor in der CSFR, in Kanada, Italien und Berlin; seine Collagen erschienen in Büchern und internationalen Zeitschriften – Sturm, Helmut, *Furth im Wald 1932, Mitbegründer der Gruppen SPUR und GEFLECHT; seine Arbeiten sind stets dialektisch bestimmt; seit 1964 Verwandtschaft zur Pop Art – Tamschick, Rüdiger, *Leipzig 1942, der Bühnenbildner und Maler verfolgt in seinen maßstabsprengenden Arbeiten das Projekt einer Umschaffung von Realität in Farbe, Energie und Struktur; sein Werk greift weit über die Malerei hinaus, es umfaßt Bühnen- und Ausstellungsgestaltungen, Lichtinstallationen und Wandbilder – Tripp, Jan Peter, *Oberstdorf 1945, die Visualisierung der Wirklichkeit bestimmt bis heute das Schaffen des Künstlers; die Würde des Menschen, (wie der Landschaft und der Natur) wird von ihm als tatsächlich unantastbar charakterisiert – Turturiello, Pompeo, *Balvano (Potenza) 1966, aus seiner bewußtseinskritischen Grundposition heraus sieht er in der Malerei die einzige Möglichkeit für sich, die hinter der scheinbaren Wirklichkeit der Existenz waltenden Prinzipien sichtbar zu machen – Uecker, Günther, *Wendorf (Mecklenburg) 1930, zugehörig zur ZERO-Grupp, dann Zusammenarbeit mit Mack und Piene an der Konstruktion der kinetischen "Lichtmühlen", typisch sind seine Nagelbilder – Uhlig, Max, *Dresden 1935, Erste Orientierung an den Gestaltungsprinzipien der expressionist. Graphik und dem Werk Giacomettis; Darstellungsthemen sind die energetischen Gestaltungs-ströme, verkörpert in verdichteten Strukturen – Wetterauer, Jörg E., *Stuttgart 1946, beeinflußt von der „pittura metafisica“ Giorgio de Chiricos, aber anders als in der &Mac226;pittura metafisica‘ ist in den Aquarellen und Radierungen Wetterauers kein Unheil zu erwarten – Wild, Ernst, *Altrohlau/Karlsbad 1924, ein Künstler, der die Bildfläche als Bühne begreift, auf der das Phantastische nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wird – Willikens, Ben, *Leipzig 1939, seinen Bildern gemeinsam ist die Abwesenheit des Menschen; "Die Weglassung der Figur ist kein antihumaner Akt, der Mensch ist für mich immer präsent, ich habe ihn nicht aus meinen leeren Räumen vertrieben, ich habe diese ihm geöffnet" – Wittig, Werner, *Chemnitz 1930, zählt zu den bekanntesten Graphikern der ehemaligen DDR; die Beschränkung auf wenige Formen in seinen Landschaften und Stilleben hält nicht zuletzt die Erinnerung an das Schaffen von Giorgio Morandi lebendig – Zeumer, Brigitta, *Rendsburg 1939, der flüchtige Charakter und die Leichtigkeit des Aquarells forcieren das freie Spiel der Farbflecken und Linien bis hin zu jenen Blättern, die dem Ziel nahe kommen, Bilder wie Musik und Gedichte zu schaffen – Zimmer, Bernd, *Planegg 1948, Vertreter der expressiv-figuralen Malerei; alles visuell Wahrgenommene ist Teil einer dynamischen oft den Naturgewalten preisgegebenen Organik – Zimmer, H.P., *Berlin 1936, als Gründungsmitglied der Gruppe SPUR widersetzt er sich dem Kunstdenken der Adenauerzeit mit heftigen, provokanten Werken; Mitglied d. Gruppe GEFLECHT – Zimmermann, Mac, *Rosenheim 1912, Vertreter des Surrealismus; in seiner Kunst besonders von Dali beeinflußt

Literatur: Reclams Künstlerlexikon, Stuttgart 2002 – EDITION S 1974-1991, Die Künstler und ihre Arbeiten, Stuttgart 1991 – Kulak/Gößl/Cosar, Kommunikation mit Kunst, Stuttgart 1994 – Artur Kulak / Sybille Gößl, Mit Kunst zum Dialog / Zeitgenössische Kunst im Unternehmen, Ein Ratgeber, Stuttgart 1997 – Kataloge der EDITION S, Kunst für die Umwelt und GRENZgänger / 10 Künstler zu Heine, Stuttgart 1974 – 2000


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